In den letzten Wochen und Monaten ist es innerhalb der Fraktion des Bündnisses H.E.R.Z. für Niesky zu Spannungen zwischen Stadtrat Lars Kiehle und den übrigen Mitgliedern der Fraktion sowie des Bündnisses gekommen.
Um diese Differenzen intern zu besprechen, fand ein offenes und ehrliches Gespräch zwischen der Fraktionsvorsitzenden Karina Eichler, Fraktionsmitglied Andreas Konschak und Lars Kiehle statt. Dabei wurde das erste halbe Jahr der neuen Legislaturperiode noch einmal eingehend analysiert.
Im ersten Halbjahr der Legislaturperiode hatte sich Lars Kiehle aus persönlichen Gründen leider aus der Fraktionsarbeit zurückgezogen. Dies führte jedoch dazu, dass im Vorfeld von Stadtratssitzungen keine Abstimmungen oder Absprachen zur Tagesordnung stattfanden. In der Folge fühlte sich unser Bündnis, das sich als weltoffen und solidarisch versteht, durch Lars Kiehle nicht mehr angemessen vertreten. Zusätzlich führten Missverständnisse dazu, dass sich Lars Kiehle in seiner Meinungsfreiheit eingeschränkt sah.
Allerdings hat es innerhalb des Bündnisses nie einen Fraktionszwang gegeben, und ein solcher wurde auch nie kommuniziert.
Als Ergebnis der Aussprache kamen beide Seiten zu dem Schluss, dass eine weitere Zusammenarbeit in dieser Konstellation nicht möglich ist.
Entgegen der Darstellung in der Presse, wonach die geplante Erweiterung der Gemeinschaftsunterkunft der Auslöser des Zerwürfnisses gewesen sein soll, verweisen wir auf unseren offenen Brief an den Landrat und Ministerpräsidenten Kretschmer, in dem wir uns ebenfalls gegen eine Erweiterung aussprechen.
Wir danken Lars Kiehle für sein Engagement, insbesondere im Wahlkampf, und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.